Flugabwehrpanzer


Beim Flugabwehpanzer handelt es sich ebenfalls um ein gepanzertes Fahrzeug, das zur Luftabwehr, sowie zur Luftraumüberwachung auf kurze und mittlere Distanz Verwendung findet. Dabei handelt es sich um zwei Hauptgruppen die in Flugabwehrkanonenpanzer und Flugabwehrraketenpanzer, sowie einigen Mischformen bestehen. Der Flakpanzer (Flugabwehrkanonenpanzer) ist mit einer Maschinenkanone bewaffnet, er soll auf kurzer Distanz möglichst effektiv angreifende Fliegereinheiten abwehren und zerstören. Diese modifizierte Waffe wird, um eine möglichst hohe Trefferquote erzielen zu können, durch einen Feuerleitcomputer gesteuert. Dieser erhält seine Daten aus den mitgeführten oder direkt am Fahrzeug angebrachten, Radargerät. Dieser Waffentyp wird bei den deutschen und niederländischen Streitkräften durch den Gepard vertreten und auf der russischen Seite durch den Schilka ZSU-23-4. Jedoch liegt das Hauptaufgabengebiet, der Flugabwehrpanzer in der Verteidigung der kämpfenden Bodentruppen und den Schutz frontnaher Stützpunkte, gegen Luftangriffe. Der Flugabwehrraketenpanzer hingegen, der in der Kurzform FlaRakpanzer genannt wird, verfügt über Flugabwehrraketen. Dieser wird eingesetzt um weiter entfernte Ziele, wie feindliche Bomberkommandos auszumerzen, seine Reichweite liegt bei ca. 8 km und unterstützt ebenfalls kämpfende Bodentruppen und den bereits vorher beschriebenen Flugabwehrkanonenpanzer bei Erreichung der Belastungsgrenzen. In jüngster Zeit werden auch Mischformen der beiden Waffengattungen angeboten. Dies geschieht im Wesentlichen aus Kostengründen, da die Kosten für einen Panzer, den Verteidigungsetat eines Landes ganz schön belastet. Die Einsatzgebiete der Flugabwehrpanzer in ihren beiden Hauptformen bestehen für die Bundeswehr im Wesentlichen in Übungseinsätzen. Dies gilt für alle Mitgliedsstaaten der Nato, die sich nicht aktiv an Kampfhandlungen beteiligen.